Ein paar Gedanken zu Folge 44

Gescheiterte Talente gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Doch nicht immer ist das Club-Management schuld an der misslungen Karriere. Drei Beispiele wie man sich selbst ein Bein stellen kann.

Im zarten Alter von 11 Jahren ging Yesil nach Las Aspirinas, wie spanische Medien die Werkself aus Leverkusen gerne betiteln. Sieben Jahre lang zerschoss er am Rhein die Netze, gewann bei der U17-WM den silbernen Schuh und wechselte 2012 an die Anfield Road. Keine sechs Monate später riss Samed sich das Kreuzband. Long Story short, heute kickt das damalige Ausnahmetalent in der Oberliga Niederrhein. Machste nix.

2014 luchste der Bundesliga-Primus den Gladbachern mal wieder ein Toptalent ab: Sinan Kurt. In vier Jahren Bundesliga für Bayern und Berlin brachte es Kurt gerade mal auf 48 Spielminuten. Sein Problem: das Resultat aus falschen Erwartungen, Druck und einem dekadenten Lebensstil. Mittlerweile spielt das einstige Juwel in der 4. Türkischen Liga für den Karaman FK.

Einen haben wir noch: Kevin Pannewitz. Einst galt er als großes Talent, wechselte von Tennis Borussia Berlin über Rostock nach Wolfsburg in die Autostadt. Doch dem Lebemann war der Fußball nie so wichtig wie das Leben drumherum. Alkohol, eine schlechte Ernährung und Disziplinlosigkeit machten ihm und seine aufstrebende Karriere zu schaffen. Inzwischen trainiert Pannewitz die Reserve des Berliner Influencer-Clubs Delay Sports. Kann man so machen.

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